Warum viele Handwerker in der Preisverhandlung verlieren
Preisverhandlungen gehören für viele Handwerker zum Alltag, doch kaum jemand mag sie wirklich. Viele empfinden sie als unangenehm, weil sie das Gefühl haben, sich rechtfertigen zu müssen. Andere versuchen, Konfrontationen zu vermeiden, indem sie möglichst schnell nachgeben oder von Anfang an niedrige Preise ansetzen.
Das Problem: Wer seinen Preis nicht selbstbewusst vertritt, verliert nicht nur Geld, sondern auch Respekt.
Viele Handwerker gehen mit der Überzeugung in eine Verhandlung, dass ihre Leistung für sich spricht. Sie denken: „Der Kunde wird schon verstehen, dass Qualität ihren Preis hat.“ Doch genau hier liegt der größte Fehler.
Der gefährlichste Denkfehler: Kunden erkennen Qualität von selbst
Die meisten Handwerker glauben, dass ihre Kunden sofort verstehen, warum ihre Arbeit den aufgerufenen Preis wert ist. Doch das ist ein Trugschluss.
Kunden haben oft keine Ahnung, was hinter einer hochwertigen Arbeit steckt. Sie vergleichen nur das Offensichtliche: den Preis. Das bedeutet, dass ein Angebot mit einem höheren Preis auf den ersten Blick oft als „zu teuer“ empfunden wird, einfach weil dem Kunden das Wissen fehlt, worin der Unterschied liegt.
Wenn Handwerker in diesem Moment nicht überzeugend kommunizieren können, warum ihr Preis gerechtfertigt ist, verlieren sie die Verhandlung. Der Kunde wird sich entweder für die günstigere Alternative entscheiden oder versuchen, den Preis zu drücken.
Warum Nachgeben der Anfang vom Ende ist
Viele Handwerker geraten in Preisverhandlungen in eine unangenehme Lage. Sie möchten den Auftrag nicht verlieren und haben Angst, dass der Kunde abspringt. Also geben sie schnell nach, reduzieren den Preis oder bieten kostenlose Zusatzleistungen an, um den Kunden zufriedenzustellen.
Das Problem dabei ist nicht nur, dass der Gewinn schrumpft, sondern auch, dass der Kunde merkt, dass Spielraum vorhanden ist. Wer einmal nachgibt, wird in Zukunft immer weiter gedrängt. Zudem entsteht der Eindruck, dass der ursprüngliche Preis nicht gerechtfertigt war.
Ein Kunde, der merkt, dass Preise verhandelbar sind, wird dies immer ausnutzen. Wer jedoch von Anfang an klar kommuniziert, warum sein Angebot diesen Wert hat, wird ernster genommen und setzt sich als professioneller Anbieter durch.
Wie Sie Preisverhandlungen souverän führen
Eine erfolgreiche Preisverhandlung beginnt nicht erst, wenn der Kunde nach einem Rabatt fragt, sie beginnt viel früher. Es geht darum, von Anfang an den Wert der eigenen Leistung klarzumachen.
Statt nur einen Preis zu nennen, sollte die Kommunikation darauf ausgerichtet sein, dem Kunden den Mehrwert zu erklären. Das bedeutet:
- Aufzeigen, was der Kunde wirklich bekommt: Nicht nur das Endergebnis zählt, sondern auch die Qualität der Materialien, die Erfahrung, die Zuverlässigkeit und der langfristige Nutzen.
- Vergleiche mit Billigangeboten entkräften: Statt in eine Preisschlacht zu geraten, sollte deutlich gemacht werden, warum billig am Ende oft teurer ist.
- Selbstbewusst bleiben: Wer mit seinem Preis unsicher wirkt oder zögerlich reagiert, macht sich angreifbar. Wer hingegen überzeugt auftritt, strahlt Sicherheit aus und Kunden nehmen das wahr.
Die richtige Haltung: Preisverhandlungen sind kein Kampf
Viele Handwerker gehen mit einer negativen Einstellung in Preisverhandlungen. Sie fühlen sich unter Druck gesetzt oder haben das Gefühl, sich verteidigen zu müssen. Doch eine Preisverhandlung ist kein Kampf, sie ist ein Gespräch, in dem es darum geht, eine Win-Win-Situation zu schaffen.
Wenn ein Kunde nach einem Rabatt fragt, bedeutet das nicht automatisch, dass er den Preis nicht zahlen kann. Oft ist es nur ein Test, um zu sehen, wie viel Spielraum vorhanden ist. Wer in diesem Moment souverän bleibt und nicht sofort einknickt, wird als professioneller und verlässlicher Partner wahrgenommen.
Eine gute Antwort auf Preisverhandlungen könnte sein:
„Ich verstehe, dass Sie einen guten Preis wollen. Lassen Sie uns darüber sprechen, welche Lösung für Sie langfristig am meisten Sinn macht.“
Anstatt einfach „Nein“ zu sagen oder sofort nachzugeben, zeigt diese Antwort, dass Sie den Kunden ernst nehmen, ohne dabei Ihren eigenen Wert zu untergraben.
Wie Handwerker endlich zu ihren Preisen stehen können
Preisverhandlungen werden nur dann zum Problem, wenn man selbst nicht hundertprozentig hinter seinem Preis steht. Wer sich innerlich unsicher ist, wird das auch ausstrahlen und Kunden spüren das sofort.
Ein starker Preis braucht ein starkes Selbstbewusstsein. Wer seinen Wert kennt und klar kommuniziert, wird feststellen, dass Kunden oft bereit sind, den Preis zu zahlen, wenn sie den Mehrwert verstehen.
Stellen dir selbst die Frage: Wissen meine Kunden wirklich, warum mein Preis gerechtfertigt ist oder hoffen ich einfach, dass sie es von selbst erkennen?
Wenn du deine Preise künftig erfolgreicher durchsetzen möchtest, starte mit einer klaren Kommunikation. Und wenn du wissen willst, wie du deine Angebote so gestalten kannst, dass Kunden gar nicht erst auf die Idee kommen, den Preis zu drücken, dann lass uns darüber sprechen.
Mach den ersten Schritt zu mehr Selbstbewusstsein beim Preis!
Hol dir jetzt die kostenlose 7-Tage-Challenge für Handwerker und lerne, wie du souverän auftrittst, professionell kommunizierst und endlich zu deinen Preisen stehst.
Jetzt starten und dein Handwerksbusiness aufs nächste Level bringen!